Frankreich-2021- Seite 5

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Lamanon / Höhlen von Calès

„Verhängnisvolles Calès“ – Hier sind die berühmten Höhlen von Calès. In dem Örtchen Lamanon spielen die Post, das Rathaus und – so glaube ich – eine Galerie eine Rolle.

Die Höhlen haben wir uns schon 2007 angesehen, da konnte man dort frei herumlaufen. Laut Cay Rademacher sind sie heutzutage wegen Einsturzgefar gesperrt.

Lamanon – Die Galerie
Die Post von Lamanon
Das Rathaus

Direkt hinter dem Ort fangen die Höhlen von Calès an

Die Höhlen von Calès 2007


Les Baux-de-Provence / Val d’Enfer / Chapelle des Pénitents Blancs

„Schweigendes Les Baux“ – In Les Baux wurde früher das Aluminiumerz Bauxit abgebaut. Daher der Name des Erzes. Dann sind dort noch die Steinbrüche, aus denen man Steinquader so heraus geschnitten hat, dass riesige Höhlen entstanden. Heutzutage finden dort die phantastischen Licht- und Ton-Spektakel „Carrières de Lumières“ statt.

Auch Les Baux, also die Ruinenstadt hoch oben auf dem Felsen, haben wir uns schon vor über 20 Jahren angesehen. Sollte man sich nicht entgehen lassen! Kostet zwar Eintritt, ist aber schon spektakulär.

Oben auf dem Felsen liegt Les Baux
Da oben liegt die Chapelle des Pénitents Blancs

Das Val d’Enfer, zu deutsch Tal der Hölle
Der alte Steinbruch
Das Licht- und Ton-Spektakel „Carrières de Lumières“


Van Gogh / Reis aus der Camargue

„Tödliche Camargue“ – Daniel Boré ist in dem Roman der Autor eines Standardwerkes über den Maler. In der Camargue wird viel Reis angebaut. Sehr beliebt ist die schwarze und die rote Variante. Beides lässt sich auf einer Radtour von Arles aus schön erkunden: erst die Van-Gogh-Brücke, dann radeln entlang der Reisfelder am Canal d’Arles a Bouc Richtung Süden.

Die Van-Gogh-Brücke südlich von Arles

Entlang des Canal d’Arles a Bouc
Reisfelder bei Arles

Martigues

Das Örtchen liegt am Ausgang des Étang de Berre. Über den Canal de Caronte gelangt man ins Mittelmeer. Der Ort hat ein paar nette Ecken zum Fotografieren. Um nicht nur herumzulaufen, sind wir in einem Restaurant eingekehrt. Auch hier fühlten wir uns wieder abgezockt. Der offene Wein zum Beispiel war unverhältnismäßig teuer! Tja, die Provence ist eben ein Touristengebiet! Und besonders jetzt, wo so viele gut betuchte Menschen mit ihren luxuriösen Wohnmobilen unterwegs sind…

Martigues


Méjean und Côte Bleue

„Ein letzter Sommer in Méjean“, „Gefährliche Côte Bleue“  – Zwei Romane spielen in Méjean! Das wollte ich, Rudi, also AUF JEDEN FALL sehen! Schon Cay Rademacher hat gewarnt: da geht es SEHR STEIL runter! Und Gegenverkehr möchte man hier nicht haben, so eng ist es! Und im Zweifelsfall haben die Einheimischen Vorfahrt!

Ich musste es aber unbedingt versuchen. Schon nach der ersten steilen Abfahrt rutschte mir das Herz Richtung Hose. Und dann kam noch eine steile Abfahrt. Und noch eine. Und noch eine… Unten angekommen hatten wir beide keine Muße mehr, irgend etwas zu genießen. Geschweige denn im Mangetout etwas zu essen. Zur „Beruhigung“ stand auf dem Parkplatz ein altes Wohnmobil – „Zu verkaufen“. Die haben es wohl nicht mehr hoch geschafft! Ich fing schon an zu rechnen, wieviel so ein Fischer mit seinem Traktor wohl nehmen würde, uns hier wieder herauszuziehen. 500€? 600€? Die Nachfrage macht den Preis! Nach ein paar Fotos und verkrampftem Lächeln bin ich dann todesmutig mit Schwung im 2. Gang (107PS sind nicht so viel bei 18% Steigung und voller Ladung) die nicht enden wollende Straße hoch gefahren. Zum Glück musste ich nicht anhalten; der wenige Gegenverkehr von oben ist immer schön in die Ausweichbuchten abgezweigt – danke nochmal! Ein großes Lob an unser Büschen und an die arme Bille, die Blut und Wasser geschwitzt hat. Sorry dafür ;-)))

Vielleicht sollten Interessierte lieber eine Wanderung nach Méjean unternehmen!

Auf geht’s nach Mèjean!
Calanque d’Ensues-la-Redonne
18% geht’s runter! Und irgendwann wieder rauf…
Die berüchtigten Tunnel, die gerne als Abkürzung genommen werden
Méjean – Vorne rechts das berühmte Restaurant

Ende „Cay-Rademacher-Tour“!


Rückfahrt nach Hause über Aix-en-Provence

Aix-en-Provence

Auch in Aix waren wir schon oft. Eigentlich ein nettes Städtchen, durch das man sich gut treiben lassen kann. Es ist halt immer sehr windig und zugig dort.

Der Campinplatz Chantecler ist unverändert seit 20 Jahren. Ebenso die Sanitärs. aber sie sind sauber und OK. Halt kein Luxus. Und ganz billig ist er auch nicht, dafür ist man schnell an der Bushaltestelle in den Ort, wo auch verschiedene Geschäfte sind. Ein reiner Durchreiseplatz, aber OK, wenn man das weiß. Von hier aus sind wir auch vor Jahren mit dem Bus nach Marseille gefahren. Fanden wir sehr praktisch.

Immer ein Vergnügen war der riesige Flohmarkt am Samstag auf der Place de Verdun. Riesige Büchertische, die sich bogen, überall Koartons und Krempel, alles sehr pittoresk. Heute, 2021: Alles aufgeräumt und „wie geleckt“! Sehr ordentlich und steril – völlig ohne dem typisch südfranzösischem Flair. Sehr, sehr schade! Und wo man auch steht und geht: Plötzlich kommen Hundertschaften von MSC-Kreuzfahrern um die Ecke! Nein, das ist nicht mehr unsere Provence!

Auf nach Aix! – Montagne Sainte-Victoire
Aix – Cours Mirabeau
Samstag = Markt

So oft haben wir noch nie im Bus gesessen! Es war überall kalt und windig dieses Jahr!
Terrain des Paintres / Cézanne im Norden von Aix


Zwischenstopp in Saint Geosmes bei Langres / Haute-Marne

Camping de la Croix d’Arles. Netter Platz mit Restaurant. Sehr leckeres Boeuf Bourgignon! Wird von einem jungen Paar geführt.

11. Oktober: morgens 5 Grad draußen und 7,3 Grad im Bus. Es wird Zeit, dass wir wieder nach Hause kommen!

Saint Geosmes – Camping de la Croix d’Arles
Boeuf Bourgignon – Homemade – Lecker!

Es war eine schöne Tour und wir haben viel gesehen. Aber nach ca. 25 Jahren Provence sind wir für’s Erste mit ihr durch.

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