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Dienstag, 20.08.2013: Decize - Diou (50 km) |
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Wandeln (besser: radeln) auf bekannten Pfaden.... Nun sind wir also wieder an der Loire, wie schon 2008! Unser französischer Reiseführer schlägt die Route des Eurovelo 6 vor, der parallel zur Loire über Cronat und Bourbon-Lancy verläuft. Wir ziehen aber den Weg im Tal vor, den wir von damals kennen und der ebener verläuft. Es ist zwar frisch heute morgen, aber der Himmel ist herrlich blau. Und es verspricht, wieder heiß zu werden. Wir brauchen noch Brot, das wir nicht lange suchen müssen, unter den berühmten großen alten Platanen, die man Les Halles nennt, ist heute Markt. Neben dem Brotstand sitzen zig Leute gemütlich an kleinen Tischen und geben sich fröhlich ein Gläschen Wein nach dem anderen! Um 10 Uhr morgens! Französische Lebensart! Das erste Stück der Etappe können wir entlang des Canal latéral à la Loire fahren. Doch die Wegequalität wird zunehmend schlechter, so dass wir kurz vor Gannay auf die D 116/D 15 ausweichen. Da geht es nun immer geradeaus, heute sogar oft mit Rücken- oder Seitenwind. Der Autoverkehr ist auch nicht stark und dadurch recht erträglich.Dadurch läuft es ganz gut, nur Schatten gibt es nicht! Während wird die Strecke auf der Straße "abarbeiten" komme ich auf die Idee, meinen Tacho mit den km-Steinen an der Straße abzugleichen. Mein Tacho zeigt auf 1 km 40-50 m mehr an! Deshalb habe ich immer "mehr" fahren müssen, als die Karte sagte! Wir bleiben trotzdem bei meinen km-Angaben, wer es genauer braucht, muss sich halt den entsprechenden Prozentsatz abziehen! In Diou findet Rudi zielsicher den kleinen Campingplatz, auf dem wir 2008 übernachtet hatten. Damals gab es anlässlich des Nationalfeiertages einen Marché nocturn mit einem bombastischen Feuerwerk. Und der Platz hat sich nicht verändert, nur das Waschhaus ist renoviert worden und der Camping wird heute von einem netten niederländischen Ehepaar geführt. Diou ist ein netter kleiner Ort mit "tous commerces". Wir können in der Suprette einkaufen und uns noch in der Boulangerie ein süßes Teilchen genehmigen. Begegnung des Tages: das Ehepaar aus Erfurt, das mit dem Kanu auf der Loire unterwegs ist. Sie sind heute kurz vor Diou gekentert - alles ist nass geworden! Und das, obwohl sie alles in Ortliebsäcken verstaut hatten, die ja bekanntlich als wasserdicht gelten! Gottseidank hatten sie eine Tonne für die elektronischen und die wichtigsten Dinge mit, die hat wirklich dicht gehalten. Wir kommen ins Gespräch, weil sie sich unseren Hammer leihen. Nicht, dass sie da an Gewicht sparen wollten, sie haben ihn vergessen. Dafür zeigen sie uns eine praktische Klappsäge. Die ist für sie sehr wichtig, denn man muss sich öfter darauf einlassen, wild am Ufer zu campen. Dann kann man mit besagter Säge sich einen Platz frei schneiden. Mit dem Kanu kommt man nur mit ca. 5 Stundenkilometern voran, so dass die tägliche Reichweite ziemlich eingeschränkt ist. Sie haben ziemlich viel Zeug mit, finden wir, aber man erklärt uns, dass so ein Kanu wie ein Lastkahn ist! Einkaufen ist für Kanufahrer auch nicht so einfach: der Aktionsradius ist ja auch nach dem Anlegen nicht groß! Die zwei machen solche Reisen schon sehr lange und sind erst zum zweiten Mal gekentert. Die Loire ist nicht unbedingt ein Anfängerrevier, es gibt viele Untiefen und Felsbrocken oder Steine, die gefährlich werden können. Camping Municipal du Gue de Loire (Diou): 9,90 € |
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