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Natürlich war es überhaupt kein Problem, hier auf dem Platz in Fraisans unseren Bus zu lassen, während wir den zweiten Teil unserer Radreise in Angriff nahmen! Es tut gut, wieder Rad zu fahren! Das Wetter ist inzwischen auch erträglich geworden, es ist geradezu "kalt" gegenüber der vorigen Woche, aber trocken, sonnig und genau richtiges Radelwetter! Bille benutzt ihre schicke schwarz-blaue Schiene zum Radfahren, aber es geht ganz gut.
Es geht entlang des Kanals über Rochefort (sehr malerische Ecke mit Kreidefelsen) nach Dole. Kurz vor Dole ist der Kanal mit schönen alten Platanen gesäumt - aber "Route Barrée"! Rudi kümmert sich natürlich nicht darum - was mir - wie üblich nicht behagt - wir fahren weiter und stehen vor einem Gitter, kurz dahinter wäre Dole! Grund: Es hatte letzte Woche wohl ein Hagelunwetter gegeben, so dass man Astbruch befürchtete, deswegen die vorsorgliche Sperrung. Aber andere Menschen hatten wohl auch diesen Weg genommen und man konnte über einen Holzstapel klettern, um weiter zu fahren. Hinter Dole (mit eindrucksvoller Kathedrale) wird die Landschaft eintöniger, flach, weite, teilweise abgeerntete Felder, dann wieder die Nähe des Doubs. Der Kanal nimmt ab Dole eine kürzere Variante zur Saône, der Doubs mäandriert so vor sich hin und braucht noch ein paar km mehr.
Wie immer war das Stück nach der Mittagspause vertrackt, wir fanden nicht den richtigen Weg und haben uns mehrmals verfranst, einige Leute gefragt, dann einige 100 m quasi entlang der Autobahn gefahren, um dann schließlich irgendwo wieder unser "vers la mer"-Zeichen zu finden und in Petit Noir anzukommen.
Wir waren recht erstaunt, dass es da überhaupt einen Campingplatz gibt, aber hier machen Leute aus der Umgebung bis hin nach Dijon Urlaub. Man angelt im Doubs, plantscht darin, spielt Boule, lässt es sich gut gehen.
Camping: 8,88 Euro - 2 km bis zum Ort - kein Brot am Platz |