Sommer 2006
"Tour de canicule" Tour de France - unfreiwillig etwas anders! (canicule = Gluthitze) 27.06.06 - 19.07.06 |
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Ich hatte mich schon lange vorher um die verschiedenen Routenmölichkeiten und um Campingverzeichnisse gekümmert. Beides hatte ich sorgfältig in kopierte Karten des Michelin-Spiralo-Atlasses 1:200.000 eingetragen. Rechts sieht man, bei welchem Wetter wir von den Sommerferien träumen. Daneben liegt die geplante Strecke in Form von A3-Kopien aus dem Michelin-200.000er-Autoatlas. Ebenso liegt die bisher verwendete Literatur (man beachte die Ausdrucke im Ordner!) herum. Verschiedene Routenführungen haben wir bunt gemarkert. Die Strecke musste jetzt nur noch abgefahren werden! Nur noch!! Zunächst aber wollten wir uns Lyon ansehen. Das hatten wir im letzten Jahr spontan gestrichen, nachdem.....Aber das könnt ihr in unserem Bericht "vers la mer 1" lesen! |
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Im Rhônetal (per Rad)
Es war alles super günstig geplant: wir hatten die Möglichkeit unseren VW-Bus für die Zeit unserer Radtour privat in Firminy bei St. Etienne unterzustellen. Wir brauchten uns also keine Sorgen darum zu machen. Die Eltern eines Kollegen aus Frankreich wohnen dort und haben uns nett bewirtet und uns sogar noch zurück zu unserem kleinen Hotel in Givors an der Rhône gefahren.
Valence / 49.7 km |
Ortswechsel: ins Tal des CéléHeute ist der 05.07.06: Tochter Käthe wird heute 28 Jahre alt! Und wir stellen fest, dass immer nur lesen und im Schatten sitzen auch nicht das ist, was wir von einem Urlaub erwarten! Also: gucken wir uns doch mal woanders um! Da wir im Laufe des Urlaubs sowieso Richtung Dordogne fahren wollten, liegt diese Gegend als Ziel nahe! Irgendwie erinnere ich mich, dass jemand vom Fluss Célé erzählt hat, der viel netter als die Dordogne sein soll. Also, auf geht's!Wir fahren also einmal quer durch Frankreich über St. Etienne und Clemont-Ferrand und kommen am späten Nachmittag in Figeac an. Ein nettes Örtchen mit einem Campingplatz am Fluss. Dort installieren wir uns und feiern mit den Franzosen den Einzug ins Finale. 06.07.06: Tagestour entlang des Célé/ 37 kmEs ist heute deutlich kühler und nachts hat es geregnet! Wir fahren im Tal des Célé und machen Halt um zu picknicken, kurz bevor ein Gewitterschauer herunterkommt. Das Tal ist in diesem Teil noch recht breit und lieblich. Weiter unten wird es felsiger und malerischer, wie wir einen Tag später beim Durchfahren feststellen werden.Auf dem Rückweg jagt uns eine neue Gewitterfront, der wir bis kurz vor Figeac entkommen können, aber dann ist sie schneller und wir werden kräftig nass! Na ja, man trocknet ja schnell wieder. Heute wird es noch weiter regnen! In der Bar des Campings gibt es eine répas dansante! Die répas (das Essen) schenken wir uns und grillen selber, aber das "dansante" machen wir mit. Es ist eine Super-Stimmung, die durch zwei Leute erzeugt wird: ein Musiker und ein Sänger! Und wieder stellen wir fest, dass die Jugendlichen in Frankreich viel unbefangener bei solchen Ereignissen sind. Jung und etwas Älter tanzen zusammen zu einem Mix aus alten und relativ aktuellen französischen Hits. Es gibt Discomusik, Tango, Cha-Cha, Paso Doble, Twist ... Und neben dem Dach der Bar tropft der Regen! 07.07.06 Durch das Tal des Célé und des Lot nach MoissacNachdem es die ganze Nacht geregnet hat und es morgens ungemütlich feucht ist, stellen wir fest, dass wir doch nicht hier bleiben wollen. Wir wollen doch lieber eine echte Radtour machen.... Also, auf die Karte geguckt: wie weit ist es eigentlich bis zum Canal du Midi? Das Rhônetal kommt für Rudi nicht wirklich mehr in Frage, aber der Canal du Midi...der soll doch durch Bäume schattig sein!Aber da wir schon mal hier in der Gegend sind, wollen wir uns das Tal des Célé noch angucken. Und das hat sich gelohnt. Dort, wo wir gestern mit dem Rad aufgehört hatten, wird das Tal sehr interessant. Felsen, Häuser, die in die Felsen gebaut wurden, verschlafene kleine Orte. Dabei wird es tagsüber zunehmend wieder wärmer und sonniger. Wir fahren entlang des Célé bis zur Mündung in den Lot und gucken uns etwas später noch Cahors an. Schließlich landen wir abends in Moissac, das an der Mündung des Tarn in die Garonne liegt. Auf jeden Fall behalten wir im Kopf, dass der Lot und der Célé noch einmal ein Rad-Ziel sein könnten. zum Seitenanfang |
Canal de Garonne und Canal du Midi von Moissac bis Carcassonne (per Rad)08.08.06: Waschtag in MoissacDer Campingplatz von Moissac ist wirklich empfehlenswert. Er liegt auf einer Insel im Tarn, hat viel Schatten und einen Pool. Man erreicht ihn, indem man durch eine ehemalige Mühle fährt. Dort lassen wir unseren VW-Bus auf einem Stellplatz, der als "garage mort" gilt, stehen (stolze 6 Euro pro Tag!). Hier steht er wirklich gut! Ich war in irgendeinem Internetbericht auf diesen Platz aufmerksam geworden. Wir haben heute Waschtag, bevor wir morgen wieder mit dem Rad weiter fahren wollen. Es ist auch wieder nett sonnig und entsprechend warm! Wir verbringen einen großen Teil des Tages im Pool, wo Rudi den verlorenen Ohrring eines französischen Teenies im Wasser wieder findet. Als Dank dafür dürfen wir mit der Familie im Wasser mit Bällen spielen, und Rudi ist in seinem Element. Die hören gar nicht auf, mit ihm zu toben! Abends gucken wir uns Moissac an. Fast überall ist tote Hose, nur auf dem Hauptplatz findet das pralle Leben statt und wir gönnen uns ein Bier in einem der Lokale. Heute spielt Deutschland um den dritten Platz, was aber hier keinen wirklich interessiert. Nur in einer Kneipe ist hinten drinnen ein Fernseher an, der das Spiel überträgt. Aber wir wollen nicht rein gehen und verpassen ein wirklich gutes Spiel (wie man uns hinterher erzählt). 1. Etappe: 09.07.06: Moissac - Toulouse/ 69 km6 Uhr Wecker! 8 Uhr auf der Piste! Es tut gut! Anfangs benutzen wir eine National mit Radstreifen. Heute ist Sonntag, da ist sowieso nicht so viel Verkehr! Später fahren wir über verkehrsarme Straßen, die auch ab und an auf und ab gehen. Hier ist der Treidelpfad am Kanal noch nicht so gut befahrbar, haben uns ein paar junge Franzosen gestern auf dem Campingplatz erzählt.Wir fahren über Montech, Bariès, Lapeyrière, Canals bis nach Grisolles, wo wir eigentlich die Etappe beenden wollten. Es läuft aber recht gut, wir finden den Campingplatz nicht auf Anhieb und der Aufbau von Kirmeswagen versperrt uns den Weg in die Stadt, was wir sehen, macht uns nicht an. Kurz vor Mittag gönnen wir uns einen Kaffee in einem äußerlich unscheinbaren Restaurant an der Straße. Nach und nach füllt sich das Lokal mit Gästen aus der Gegend, man kennt sich. Offenbar isst man hier ganz gut! Wenn wir nicht noch ein Stück fahren wollten, würden wir hier wahrscheinlich gerne essen gehen. Es hätte sich als Geheimtipp herausstellen können. Aber falls noch mal jemand dort vorbei kommt: es ist das Restaurant in der Nähe der N 20 und in der Nähe des Bahnhofs von Grisolles! Wir fahren aber weiter, denn wir haben gesehen, dass bald ein richtiger Radweg entlang des Kanals beginnt! Und richtig: Sobald wir über die Departementsgrenze fahren, ist der Weg asphaltiert! Wir sind in Haute Garonne. Inzwischen sind mehr und mehr Radfahrer unterwegs. Waren wir im Rhônetal noch Exoten, so scheint diese Route hier, besonders das Teilstück zwischen Toulouse und Carcassonne bzw. Béziers besonders beliebt zu sein. Ungefähr 7 km vor Toulouse liegt in der unmitelbaren Nähe des Kanals der Campingplatz. Der würde von mir auch kaum einen Stern bekommen, irgendwie ist die Atmosphäre dort nicht toll, es ist schmuddelig und wirkt ziemlich heruntergekommen. Aber was soll man machen! Es ist schon wieder sehr heiß geworden, so dass wir aufbauen, duschen und dann im Schatten rumhängen. Heute ist Endspiel: Frankreich gegen Italien! Ach, das könnten wir doch in der Stadt gucken! Fahren wir ein bisschen früher rein und stromern noch ein bisschen herum...Gesagt, getan. Allerdings war dort schon gegen 18 Uhr alles abgesperrt, die Leute strömten Richtung Innenstadt, es gab viel Polizeiaufgebot. Wir fuhren bzw. schoben auch Richtung Hauptplatz im Zentrum. Dort wimmelte es nur so von Menschen! Es war ein große Leinwand am Rathaus angebracht und die Warming-up-Sendung lief schon. Hm, wenn die Franzosen gewinnen, kommen wir mit den Rädern hier nicht mehr raus.... Und so haben wir uns kurzerhand das bunte Treiben ein wenig angeschaut, haben einen Snack gegessen und sind dann gegen den Strom wieder raus auf den Campingplatz gefahren. Dort kamen wir 10 Minuten nach Beginn des Spieles an, das wir dann in der Bar des Platzes geguckt haben. Als dann Zidane sein "berühmtes" Foul beging und die rote Karte bekam, war es ganz, ganz still in dieser Bar! Und als das Spiel vorbei war, wollte ich, wie sich das gehört, noch die Siegerehrung angucken. Aber da wurde der Bildschirm ausgeschaltet und die Bar schnell dicht gemacht. Auf Wiedersehen, gute Nacht! Das wollten die Franzosen dann nicht mehr sehen! Kann man ja verstehen, aber ich hätte das Ende trotzdem gerne gesehen. Auf jeden Fall hatten wir eine ruhige Nacht, keine Autokorsos! 2. Etappe: 10.07.06: Toulouse - Avignonet Lauragais/ 58 kmWecker 6 Uhr! Rudi muss noch einen Schlauch wechseln! Verdammt, sind hierviele Mücken! Während er sich draußen zerstechen lassen muss, packe ich im Zelt ein. Hinterher zeigt sich, dass die Mücken vom Campingplatz in Toulouse besonders "verseucht" gewesen sein müssen, weil sich ihre Stiche alle leicht entzünden. Gibt es so etwas??Wir frühstücken in Toulouse an einer boulangerie und geben uns die Kommentare zum gestriegen Spiel in der Zeitung. Frankreich trauert und ist entsetzt! Na ja, das haben wir ja auch schon hinter uns. Man kommt ganz gut durch Toulouse durch, dank eines Stadtplanes mit Radwegen, das mir die Tourist-Info vorab geschickt hatte. Und nun geht es am Canal du Midi entlang, fast wie eine Autobahn: immer entlang des Kanals, schön schattig durch die Alleen der Platanen auf beiden Seiten. Und es ist richtig viel los: auf dem Radweg und auf dem Kanal. Wir sind dankbar für den Schatten, denn es ist mal wieder heiß ohne Ende! So bleiben wir auch immer hübsch am Kanal und fahren nicht ab in irgendeinen Ort. Nach 58 km reicht es uns, es ist inzwischen auch im Schatten unerträglich heiß. Als ich sicher bin, dass wir kurz vor dem angepeilten Campingplatz sind und ich nicht mehr mein Trinkwasser einteilen muss, kippe ich mir den Rest meines Wassers über den Kopf und den Nacken - wie ich es bei den Profis der Tour de France gesehen habe. Die müssen ja auch bei dieser Hitze fahren - aber die werden auch dafür bezahlt! Auf jeden Fall tut diese "Dusche" gut. Wir beobachten, wie sich zwei Touristenboote eine Stufe höher schleusen lassen. Der Kapitän eines Bootes kommt mit uns ins Gespräch und erzählt, dass er einmal über 4 Wochen lang mit seinem Boot von der Dordogne über Bordeaux, die Kanäle hier und später über den Rhein, Main, Rhein-Main-Donau-Kanal bis nach Kehlheim an der Donau gefahren ist um dort irgendwo in seiner Partnerstadt einen Besuch zu machen! Was für eine Reise! Auch eine Idee! Etwas zögerlich fahren wir zum Campingplatz, im Guide no 1 stand nämlich schon, dass dieser Platz einfach ausgestattet ist und die Duschen erst ab 17 Uhr geöffnet sind! Stimmt! Allerdings ist die Weitläufigkeit dieses Platzes auch angenehm - und vor allem: es ist genug Schatten vorhanden. Den zugehörigen Ort haben wir kurz vorher gesehen, er erscheint uns unendlich fern und vor allem auf einer Anhöhe in der Sonne gelegen! Da wollen wir nicht wirklich noch hinfahren müssen. Aber wir müssen schon noch etwas einkaufen! Vorratshaltung bei der Hitze ist nicht gut möglich! Also stellen wir uns darauf ein, dass noch einer von uns dorthin fahren muss. Aber: es gibt keinen Laden mehr in diesem Ort! Gibt es also Couscous mit Gemüse aus der Dose (davon haben wir nämlich eine Notration mit)? Darauf haben wir nich so richtig Appetit. Schließlich fahren wir abends noch ein Stückchen weiter zur Wasserscheide am Port Lauragais, dort ist ein Restaurant (klimatisiert!) 3. Etappe: 11.07.06: Avignonet Lauragais - Carcassonne/69 kmAb Port Lauragais ist der Weg nicht mehr asphaltiert. Richtig: wir fahren wieder in ein anderes Departement! Aber man kann trotzdem wunderbar weiter fahren. Manchmal wird es etwas holprig, aber meist ist der Weg in Ordnung. Ein kurzes Stück allerdings muss mit Vorsicht befahren werden, weil dort tiefe Löcher und dicke Wurzeln Aufmerksamkeit erfordern. Nach Regentagen könnte diese Strecke eher unbefahrbar werden. Diese Informationen kann man allerdings alle in dem Guide no 1 finden!Uns gefällt diese Etappe eigentlich besser als die gestrige, weil mehr Bewegung und "Natürlichkeit" in den Weg kommt. Es gibt mehr Abwechslung. Natürlich kommt man auch etwas langsamer voran. Die Schleusen gehen jetzt bergab, manchmal gibt es ganz schön hohe Stufen mit kleinen Schleusentreppen. Zunächst aber müssen wir in Castelnaudary ein Päuschen einlegen. Erstens um zu frühstücken, zweitens, damit Rudi zum Arzt gehen kann. Ein Arztbesuch pro Frankreichurlaub ist ja eigentlich Pflicht bei uns! Gestern hat irgendein Insekt Rudi in den Arm gestochen und nun ist der angeschwollen, sieht ziemlich aufgebläht aus. Da man ja nie weiß... lieber mal den Arzt fragen. Derweil sitze ich irgendwo auf einer Bank im Schatten und lese in meinem Buch weiter oder gucke den Leuten zu, die die Stadt für den kommenden 14. Juli fein machen. Sie hängen sogar über unseren Rädern (die an Laternen stehen) die Trikolore auf. Castelnaudary ist ein nettes kleines Städtchen mit einem recht großen Hafenbecken, in dem auch die Boote liegen, die man z.B. hier mieten kann, um über den Canal du Midi zu schippern. Es ist heute wieder irre heiß, es soll 38 Grad werden! Gut möglich! Aber wir haben Schatten und (warmen) Rückenwind. Auf dem Weg am Kanal fühlt man sich völlig in der "Wildnis", weil man selten automatisch durch Orte kommt. Dafür müsste man vom Kanal abfahren, was wir wegen des nötigen Schtten nicht machen. Um so erstaunter waren wir, als wir in dieser "Wildnis" plötzlich ein Schild mit "Dusche, WC, Getränke" sehen! Getränke, je, das kann man sich vorstellen, aber Dusche und WC? Hier? Wo denn? Als wir näher kommen erklärt der zugehörige Mann, dass man in seinem Haus hinter dem Kanal duschen kann, pas de problem! Wir bestellen einen Kaffe, der im danebenstehenden Transporter frisch aufgebrüht wird. Köstlich! Inzwischen kommt das Gespann aus Vater und Sohn Adrian, das wir schon seit Toulouse immer wieder treffen vorbei. Der Sohn, im Grundschulalter, hat sichtbar keine Lust mehr. Er musste ja gestern auch noch 15 km weiter als wir fahren, wie wir feststellten. Das ist für so einen Burschen bei der Hitze wohl auch kein Zuckerschlecken. Bei der Ankunft in Carcassonne erweist sich der Guide no 1 wieder als sehr hilfreich, weil dort eine Routenführung angeboten wird. Carcassonne bzw. die Unterstadt ist völlig dem Verkehrskollaps erlegen. Alle Straßen sind verstopft und die Fahrer schwitzen in ihren stinkenden Autos! Da geht es uns mit dem Rad schon besser. Wo geht es zum Camping? Während wir uns nur darauf konzentrieren, erscheint vor uns plötzlich die Skyline des eigentlichen Carcassonne, der Cité: unwirklich, wie eine Hollywood-Kulisse! Überwältigend! Der Campingplatz liegt nicht weit von der Cité, ist gut ausgestattet und gut besucht. Von Wohnmobilen und von vielen Radwanderern und Interrailern. Die Zeltwiese verfügt aber über jede Menge kleiner Bäume, die Schatten spenden. außerdem gibt es mal wieder einen Pool, einen kleinen Shop, eine Bar. Abends gibt es das in Frankreich sehr beliebt Karaoke, das wieder vorwiegend von jungen Leuten bestritten wird. Wir kommen ins Gespräch mit unseren Nachbarn auf dem Platz, beide Einzelradler. Jan, ein Niederländer, kommmt vom Atlantik und hat schon die Pyrenäen hinter sich und will unbedingt zur Tour auf die Alpe de Huez! Ganz schön verrückt, bei der Hitze! 12.07.06 CarcassonneHeute wollen wir uns die Cité und die Unterstadt, die Bastide angucken. Mit einem Shuttlebus (1,50 Euro für Hin- und Rückfahrt) fahren wir zur Cité. Das ist halt ein Touristenmagnet, also gibt es die üblichen Busladungen, die üblichen Souvernirgeschäfte, das übliche Gewusel. Das haken wir recht schnell ab und werfen lieber einen Blick von der Stadtmauer ins Umland und gehen dann in die Bastide. Dort wird schon alles für die Ankunft der Tour de France und den Nationalfeiertag vorbereitet! Wir streifen ein wenig durch den Ort und wollen dann wieder zum Platz. Am liebsten mit dem Shuttle-Bus. Also warten wir an einer entsprechenden Haltestelle. Aber der Verkehrskollaps hat schon wieder begonnen, es wird heiß und heißer. Sollen wir nicht lieber zu Fuß gehen? Nein, wir haben einiges eingekauft, das wollen wir nicht alles schleppen.Das Warten wird zur Tortur und das Fahren zum Platz später auch, weil der Bus heillos voll und heiß ist! Irgendwie hat uns das wieder so frustriert, dass wir uns mal wieder fragten: Warum machen wir das? Ist das nicht eine Fehlplanung? In dieser Hitze radfahren? Eigentlich wissen wir jetzt auch, wie es am Canal du Midi aussieht! Richtung Mittelmeer kann es doch nur noch heißer und auf den Plätzen und in den Städten voller werden! Na ja, dann die in diesem Jahr unvermeidliche Folge: wir kippen den Plan! Abends genießen wir noch den Anblick der beleuchteten Cité und die Atmosphäre in der Stadt und trinken irgendwo ein Bier. zum Seitenanfang |
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